Orban zur Migrationswende: "Told you so"

Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán hat die seiner Meinung nach gescheiterte Migrationspolitik der EU verurteilt

In einer Rede vor dem Parlament sagte Orbán, die EU habe die Migrationskrise "auf die leichte Schulter genommen" und sei nicht in der Lage, ihre Außengrenzen zu schützen.

Er verwies auf den Anstieg der Zahl der illegalen Grenzübertritte in den letzten Jahren und sagte, die EU sei "teilweise dafür verantwortlich", dass Europa zu einem "Magnet für illegale Einwanderung" geworden sei.

Orbán forderte eine Kehrtwende in der Migrationspolitik der EU

Orbán forderte eine Kehrtwende in der Migrationspolitik der EU und sagte, die EU müsse sich auf die Kontrolle ihrer Außengrenzen konzentrieren und die illegale Einwanderung stoppen.

Er sagte auch, die EU müsse eine "gemeinsame Front" gegen die illegale Einwanderung bilden und mit Drittländern zusammenarbeiten, um die Grundursachen des Problems anzugehen.

Orbáns Kommentare stießen bei einigen EU-Führern auf Kritik, die ihm vorwarfen, die Debatte über Migration zu polarisieren und die Spaltung innerhalb der Union zu schüren.

Die EU-Kommission hat Orbáns Äußerungen zurückgewiesen und erklärt, die EU sei entschlossen, die illegale Einwanderung zu bekämpfen, und habe eine Reihe von Maßnahmen ergriffen, um ihre Außengrenzen zu schützen.

Die Debatte über Migration ist in Europa seit mehreren Jahren ein wichtiges Thema, und die EU war in ihrem Ansatz zur Bewältigung der Herausforderung uneinig.

Einige Mitgliedstaaten plädieren für einen strengeren Ansatz, während andere eine humanere Politik fordern.

Die EU hat eine Reihe von Maßnahmen zur Bewältigung der Migrationskrise ergriffen, darunter die Einrichtung einer Europäischen Grenz- und Küstenwache und die Zusammenarbeit mit Drittländern zur Bekämpfung der Grundursachen des Problems.